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Einphasiger städtebaulich, freiraumplanerischer Wettbewerb

Brinkhaus Areal - Warendorf

Das Brinkhaus-Areal am Rande der Altstadt von Warendorf ist seit September 2021 im Besitz der Stadt und wartet nun darauf, funktional und städtebaulich in die bestehende Bebauung integriert zu werden. Ziel der Stadt ist es, auf der rund 4,3 Hektar großen Fläche ein zukunftsfähiges und lebenswertes Quartier mit Vorbildcharakter für nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauen zu schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen und das Klima und die Umwelt nicht belastet werden. Um diesem Ziel näher zu kommen, lobte die Stadt Warendorf einen einphasigen, nichtoffenen städtebaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb aus.

Unser Konzept für ein nachhaltiges, gemischtes Quartier greift die städtebauliche Struktur des Brinkaus-Areals auf und übersetzt sie in eine positive Zukunftserzählung. Die präzise Setzung der Baufelder basiert auf der historischen Grundgeometrie des ehemaligen Fabrikgeländes. Erhaltenswerte Gebäude werden in den Charakter der neuen Baufelder integriert. Im Inneren des Quartiers entstehen fließende, ineinander übergehende Räume, die zum Erkunden einladen und Orientierung bieten. Die neuen Freiräume ergänzen den Promenadenring und öffnen das Quartier zur nördlich gelegenen Emsaue und zur südlichen Stadtkante.

Projektinfos

Auftraggeber
Stadt Warendorf
Zeitraum
11/2023 - 05/2024
Fläche
ca. 4,2 ha
Kooperationspartner
KRAFT.RAUM.
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Das revitalisierte Brinkhaus-Areal in Warendorf integriert die erhaltenswerte Bestandsbebauung mit Baudenkmälern, Lagerhallen und Teilen der Wasseraufbereitungsanlage. Neue drei- bis viergeschossige Wohnhöfe bilden eine neue Struktur mit einer zentralen Erschließungsachse, die zum neuen, kreisrunden Brinkhaus führt. Es entsteht neuer innerstädtischer Wohnraum für unterschiedliche Haushaltstypen, unterstützt durch den sozialen Wohnungsbau. Am Stadtplatz werden ein Hotel, Gastronomie, Büros und Gemeinbedarfseinrichtungen angesiedelt. Das Quartier zeichnet sich durch Grün- und Freiflächen aus, die die Nähe zur Altstadt und zu den Freiräumen der Ems aufgreifen. Der Grünzug umschließt das Quartier am östlichen Rand und der Breuelweg wird zu einem naturnahen Aktivband umgestaltet. Private Freiflächen befinden sich in den Innenhöfen der Wohngebäude, der zentrale Stadtplatz bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und schließt an die Emspromenade an. Das Quartier wird autoarm mit minimalen Verkehrsflächen und einer autofreien Ost-West-Verkehrsachse entwickelt. Ein Mobility-HUB am Lohwall und ein offenes Wegesystem für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen fördern die nachhaltige Mobilität. Fahrradabstellanlagen und ein Mobilpunkt mit E-Ladesäulen ergänzen das Angebot. Das ehemalige Werksgelände bleibt in seiner großflächigen Grundstruktur mit Teilen der Industriearchitektur erhalten. In einer ersten Phase werden Teile des Bestandes rückgebaut und Materialien im Bring-Haus" zwischengelagert, während erste Pioniernutzungen einziehen. In der zweiten Phase werden ein Mobility-HUB und zwei Wohnmodule realisiert. In der dritten Phase wird das „Brink-Haus“ im Osten des Quartiers als Beispiel für zirkuläres Bauen entwickelt.

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