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Zweiphasiges Werkstattverfahren

Eingang Innenstadt West in Leverkusen-Wiesdorf

Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) für Leverkusen-Wiesdorf wurde der Stadtbaustein „Eingang Innenstadt West“ als zentraler Entwicklungsbereich identifiziert. Dieser umfasst die denkmalgeschützte Herz-Jesu-Kirche, das Pfarrheim, Pavillons mit Ladenlokalen sowie den ehemaligen Marktplatz. Im Rahmen eines zweiphasigen Werkstattverfahrens war es das Ziel, nachhaltige und zukunftsorientierte Entwürfe zu entwickeln, die den Erhalt denkmalgeschützter Strukturen berücksichtigen und gleichzeitig deren potenzielle Neunutzung ermöglichen. Dabei stehen die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Anpassung der baulichen und verkehrlichen Infrastruktur im Vordergrund, um den Bereich als attraktiven Stadteingang langfristig zu stärken und besser in die umliegenden Stadträume einzubinden.

Gemeinsam mit wbp Landschaftsarchitekten haben wir ein Leitbild für den neuen Stadteingang entwickelt, das den sensiblen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz sowie einen nachhaltigen, klimaeffizienten Stadtumbau in den Mittelpunkt stellt. Das Ensemble der Herz-Jesu-Kirche mit ihrem markanten Turm, dem Gemeindehaus und den Pavillons bleibt erhalten, wird umgebaut und durch neue Nutzungen ergänzt. Der klimagerechte Stadtumbau sieht mehrere Ebenen vor, darunter eine Nord-Süd-Verbindung vom Erholungshauspark über ein grünes Band bis zum Marktplatz. Die Fußgängerzone wird zu einer grünen, urbanen Achse zwischen Innenstadt und Rhein entwickelt, die verschiedene Platzsituationen miteinander verbindet. Der neue Wiesdorfer Platz bildet den zentralen Knotenpunkt dieser neuen Grünstrukturen.

Projektinfos

Auftraggeber
Stadt Leverkusen
Zeitraum
04/2024 – 09/2024
Fläche
ca. 1,7 ha
Kooperationspartner
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
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Städtebaulich wird der neue Stadteingang durch den zweigliedrigen Neubau der VHS geprägt. Durch die räumliche Fassung entsteht ein Eingangstor, das zum Wiesdorfer Platz führt. Dieser wird auf unterschiedliche Art und Weise bespielt, wodurch es zu einer ganztägigen Belebung kommt. Die neue Architektur geht behutsam mit dem Bestand um und nutzt bzw. erweitert die vorhandenen Potenziale. Neben innovativen Wohnkonzepten werden Räume für Kultur und Bildung geschaffen, die den Gemeinschaftscharakter des Stadteingangs fördern. Der Entwurf kann in zwei Phasen umgesetzt werden, sodass zuerst der südliche Teil des Plangebiets entwickelt wird, ehe die Umsetzung im nördlichen Bereich initiiert wird. Der neue Stadteingang Wiesdorf besticht durch seinen grünen Charakter, der zum einen durch diverse Neupflanzungen aber auch durch den Erhalt von bestehenden Grün- und Freiräumen kreiert werden. Retentionsflächen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung sind wesentlicher Bestandteil dieser neu gestalteten Räume, wie auch eine generationenübergreifende Möblierung für Erholung und Spiel. Somit entstehen im gesamten Plangebiet grüne Oasen, die zum Verweilen einladen. Im Bereich Mobilität liegt der Fokus auf der Förderung nachhaltiger Mobilitätsoptionen abseits des MIV. Hierfür wird der NMIV gestärkt, indem Rad- und Fußwege mehr Raum beigemessen werden. Bestehende Verbindungen sollen, sofern nicht vorhanden, verbunden werden. Hinzu kommen dezentrale Fahrradabstellanlagen und eine Fahrradwerkstatt.

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