Für die zukünftige Entwicklung des Wohngebietes Sonnenrain und den angrenzenden Landschaftspark galt es, ein vielfältiges städtebauliches Konzept zu entwerfen und auszuarbeiten. Dazu wurde das Erschließungskonzept so konzipiert, dass der geplante Kurzschluss zwischen Bühlertalstraße und der Ortsumgehung im Norden das Wohngebiet von Osten erschließt. Das Wohngebiet ist in sechs Teilbereiche untergliedert, die alle unabhängig voneinander entwickelbar sind. In der ersten Phase können zwei Baufelder mit ca. 60 bzw. 80 Wohneinheiten realisiert werden. Während dieser Zeit kann das Landwirtschaftsgebäude im Westen des Gebietes erhalten bleiben. In der zweiten Phase können zwei weitere Baufelder mit ca. 50 bzw. 60 Wohneinheiten entwickelt werden. Auch in dieser Phase kann das Landwirtschaftsgebäude noch erhalten werden. Zudem besteht in dieser Phase bereits die Möglichkeit das Landwirtschaftsgebäude nördlich des Plangebietes zu einem regionalen Hofladen zu entwickeln. In der dritten Phase werden die letzten beiden Baufelder entwickelt. In diesem Zuge wird das Landwirtschaftsgebäude durch Wohnbebauung ersetzt.
Als Grünvernetzungsstruktur mit ökologischen Ausgleichsfunktionen (Klima, Flora, Fauna) und als Erholungsraum in einer vielseitigen Kulturlandschaft übernimmt der Landschaftspark eine stadtlandschaftliche Schlüsselrolle. Der Tafelberg als künstliche Ergänzung der benachbarten Erholungsgebiete mir ihren Aussichtspunkten, wie markanter Ruine und Kloster wird zum besonderen und verbindenden Element des Parks mit der umgebenden Kulturlandschaft. Der offene, vorrangig landwirtschaftlich geprägte Landschaftsraum wird bereits heute von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Die Qualitäten des Raums wie die Offenheit, die landwirtschaftliche Nutzungen, die Gräben und das Wegesystem sollen beibehalten, teilweise weiterentwickelt und gestärkt werden. Die in den Raum hineinragenden Elemente wie der Tafelberg und der Badersklingenbach werden durch weitere Pflanzfelder (z.B. Streuobst, Baumschulpflanzungen) ergänzt.