In einem städtebaulichen Realisierungswettbewerb will die Roetgener Bauland GmbH auf einer Fläche von ca. 7,6 ha an der Greppstraße neuen Wohnraum schaffen. Das neue Quartier zeichnet sich durch hochwertige Wohnlagen und gemeinschaftliche Freiräume und Treffpunkte mit ortsspezifischer Kleinteiligkeit aus. Dabei bildet der wertvolle Naturraum mit schützenswertem Baumbestand die Basis für die Entwurfsüberlegungen.
Das Entwurfsareal teilt sich in drei Teilquartiere, die alle unabhängig voneinander entwickelt werden können und eigene Identitäten ausbilden. Das erste Quartier - das Buchen-Quartier - bietet vor allem Raum für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Während sich die im Süden anschließenden Quartiere - Eichen-Quartier und Rotdorn-Quartier - durch ihre gemischte Typologie mit Möglichkeiten für Seniorenwohnen und nichtstörendem Gewerbe auszeichnen.
Im Herzen des Areals befindet sich der zentrale Quartiersplatz als Ort des sozialen Lebens und das Quartiershaus für gemeinschaftliche Nutzung, welches zudem die Heizzentrale des Bauvorhabens beherbergt. Das Haus fungiert somit als Verbindungsraum und Nukleus der drei Quartiere.
In allen Teil- sowie Zwischenräumen wird der charakterisierende Baumbestand beibehalten und attraktive Freiflächen für Erholung und Freizeit geboten. Somit werden Blicke ins Grün ermöglicht und potenzielle Retentions- und Ausgleichsflächen geschaffen. Im südlichen Grünzug wird der bestehende Bachlauf in den Freiraumentwurf eingebunden und stärkt so die Identität des Ortes. Neben ihren ökologischen, sozialen und Nutzungsfunktionen dienen die Grünzüge zwischen den Quartieren auch als Geländestufen. Insgesamt entsteht so ein Gebiet, das sich typologisch in die umgebende Bebauungsstruktur einfügt und stufenweise entwickelt werden kann. Die klare Strukturierung ermöglicht eine einfache Orientierung und schafft kleinteilige Identitäten.
